Urkundlich erwähnt wird Bliesdalheim erstmals im Jahre 1218. Als Siedlungsort ist Bliesdalheim allerdings viel älter. Es gibt Belege aus der jüngeren Steinzeit (4.500- ca. 3.000 v. u. ZR), der älteren Eisenzeit (750 – 450 v. u. ZR) sowie Fundamente eines römischen Gutshofes und Straßenreste römischen Ursprungs. Gegründet wurde der Ort wohl von den Franken.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort, wie viele andere Ortschaften der Gegend, beinahe völlig zerstört. 1675 lebten gerade noch 3 Familien im Ort.
Nach dem Wiederaufbau erlangte Bliesdalheim einige Bedeutung und diente bis zur französischen Revolution als Gerichtsort für die pfalz-zweibrückischen Bliesdörfer. Nach der französischen Revolution gehörte der Ort zunächst zu Frankreich, dann nach dem Wiener Kongress 1816 zu Bayern. Erst danach nannte sich das Dorf übrigens Bliesdalheim, um sich von dem anderen Heckendalheim zu unterscheiden,
Übrigens: Auf dem heutigen Dorfgebiet gab es noch bis ins 16. Jahrhundert das Dorf „Ster(n)weiler“.
1939 und 1944 wurde der Ort evakuiert. Die Kriegshandlungen des 2. Weltkriegs zerstörten große Teile des Dorfes. Deutsche Soldaten sprengten schon 1939 die alte steinerne Rundbogenbrücke über die Blies aus dem Jahr 1769.
Der Ort hat heute 590 Einwohner und gehört zur Gemeinde Gersheim.
Der Name Bliesdalheim
Sehenswertes
- In der Bliestalstraße befindet ein unter Denkmalschutz stehenden Wohnhaus, um 1800.
- Ein Altar aus dem 18. Jahrhundert in der Katholischen Pfarrkirche
- Ein sehenswertes Wegkreuz mit der Inschrift „Zur Ehre Gottes. Errichtet von der K. Gemeinde Bliesdalheim um gnädige Abwendung der Cholera 1854“
- Der Eiskeller
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