
Das im Volksmund bekannte „Rote Kreuz“ liegt an dem heutigen Weg von Bebelsheim kommend zum Brudermannskreuz. Ursprünglich stand es etwa 200 Meter entfernt von hier, da, wo 1850 eine Kapelle am ursprünglichen Verlauf des Pilgerpfades errichtet worden war. Die Kapelle war allerdings schon gegen 1900 wieder zerfallen.
Die Legende berichtet nun, dass das Kreuz 1762 von Jakob Langenbahn bzw. dessen Familienangehörigen im Todesjahr desselbigen gesetzt wurde. Als 1815 russische Soldaten beim Rückzug aus Frankreich durch Bebelsheim kamen, ritten sie auch an diesem Kreuz vorbei. Einer der Soldaten schlug nun mit seinem Schwert dem Christuskörper beide Beine ab. Und das sollte sich rächen. Kaum war der Unhold einige hundert Meter weitergeritten, da stürzte er vom Pferd und brach sich beide Beine.