Romantisch und voller Geschichte, so lässt sich das Kloster Wörschweiler am besten beschreiben.
Graf Friedrich I. von Saarwerden gründete 1131 hoch oben, über dem heutigen Örtchen Wörschweiler ein Benediktinerpriorat. Die Mönche kamen aus Hornbach. Die erste Klosterkirche war der Jungfrau Maria geweiht und hieß „St. Marien“, wie auch der Berg manchmal als Marienberg bezeichnet wird. Der benediktinische Gründungsbau wurde jedoch bald abgerissen. An dessen Stelle wurde bis 1235 eine neue Klosteranlage gebaut, deren Vorbilder sich in den spätromanisch-frühgotischen Klöstern in Burgund wiederfinden.
1558 wurde das Kloster durch Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken, das inzwischen evangelisch geworden war, aufgelöst. 1612 brannte die Anlage ab, als ein Verwalter die Hecken rundum abfackelte.



Auch wenn heute kaum mehr als Ruinen sichtbar sind, lohnt sich der Aufstieg auf den Klosterberg allemal. Nicht nur wegen des herrlichen Blicks ins Bliestal oder der schönen architektonischen Details, die man noch überall findet. Die gesamte Anlage verströmt eine ganz eigene, romantische Atmosphäre. Zudem sind einige äußerst sehenswerte Grabplatten von Äbten, Grafen, Rittern, Burgmannen und adeligen Frauen erhalten geblieben. So auch die von Graf Ludwig von Saarwerden und von Gräfin Agnes von Zweibrücken.
Bei einem kurzen Spaziergang sollte man noch einen Abstecher zur Walpurgiskapelle und den Resten des barocken Schloss Louisenthal einplanen.
Distanz | Dauer | Höhendifferenz | Download | Schwierigkeit |
2.4 km | 50 Min. | 149 m | GPX / PDF | einfach |