In Lautzkirchen treffen sich die Straßen aus Richtung Niederwürzbach und aus Bierbach. Der Ort liegt an der Mündung des Kirkler Baches in den Würzbach. Funde aus der Römerzeit deuten auf eine frühe Besiedlung Lautzkirchens hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird Lautzkirchen 1180. Die Herren von Eltz besaßen in Lautzkirchen ein Hofgut, das 1284 erstmals erwähnt wird. 1551 war der Hof völlig zerstört.
Der Dreißigjährige Krieg (1618-48) verschont auch Lautzkirchen nicht. Immerhin ist der Ort nicht völlig menschenleer. Aber erst mit den Herren von der Leyen beginnt die systematische Wiederbesiedlung. Es sind vor allem Neusiedler aus Tirol, die hier ansässig werden. Mit Erfolg, wie ein Blick in die Einwohnerstatistik verrät. Lebten 1661 rund 6 Menschen hier, waren es 30 Jahre später bereits 76. Im Jahr 1790 werden 300 Einwohner gezählt.
Nach der französischen Revolution fiel der Ort zunächst an Frankreich, dann von 1816 bis 1918 gehörte Lautzkichen zum Königreich Bayern. Im zweiten Weltkrieg wurde der Ort stark beschädigt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die 1785 durch Marianne von der Leyen erbaute alte Kirche abgerissen und durch einen Neubau ersetzt (1958).
Lautzkirchen ist auch wegen seines Bohnenanbaus bekannt. Ganze Bohnenfelder standen früher hier. In den letzten 50 Jahren ist der Anbau jedoch zurückgegangen. Heute spielen die Bohnen bis auf das traditionelle Bohnenfest keine Rolle mehr.
Lautzkirchen ist wegen seines Bahnhofs ein idealer Startpunkt für viele Radtouren in den Bliesgau.
Der Ort hat heute 2664 Einwohner und gehört zur Stadt Blieskastel.
Sehenswertes
- Ehemaliges leyensche Hofgut bzw. Kellerei(17.-18.Jhd.)
- Roter Fels, mit gallorömischen Stelen
- Bliesauen
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