Peppenkum

Urkundlich erstmals erwähnt wird Peppenkum im Jahr 1308 („Boppenkeim“). Der Namen stammt wohl von einem Sippenführer Namens „Boppo“. Wie in den anderen Ortschaften des Bliesgaus sagt dies nur wenig über die bereits lange vorher stattgefundene Besiedelung des Ortsgebietes. Es kann davon ausgegangen werden, daß schon in der späten Steinzeit (5000 – 2000 v. Chr.) und in der nachfolgenden Bronze- und Eisenzeit Jäger und Bauern hier beheimat waren. Im 5./6. Jahrhundert besiedelten dann die Franken die Gegend.

Im 14. Jahrhundert wird eine Peppenkumer Mühle erwähnt. In Folge des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) war Peppenkum verödet. Im 17. Jahrhundert stand Peppenkum unter Österreichischer Herrschaft, später unter französischer. Ab 1816 bis 1919 gehört Peppenkum zum Königreich Bayern.

Eine Besonderheit Peppenkums ist das Fehlen einer eigenen Kirche. Die Peppenkumer benutzten stattdessen die Kirche des Nachbarorts Medelsheim. Auch eine Kapelle oder Friedhof sucht man hier vergebens.

Im 2. Weltkrieg wurde die Bevölkerung in das Gebiet von Apolda/Jena nach Thüringen evakuiert. Franzosen besetzen den Ort. Durch Kampfhandlungen wurden 75% von Peppenkum zerstört. Peppenkum war erneut menschenleer.

Peppenkum bildet mit den Ortschaften Medelsheim, Utweiler, Riesweiler und Seyweiler die sogenannte Parr. Damit ist das Gebiet der Pfarrei Medelsheim gemeint.

Der Ort hat heute 350 Einwohner und gehört zur Gemeinde Gersheim.

Sehenswertes

  • Einige Wegkreuze: Neugotisches Sandsteinkreuz (1903), Sandsteinkreuz (1897), Wegkreuz auf der Anhöhe gegenüber der Altheimer Straße (1791) und das 1861 errichtet Wegkreuz oberhalb der alten Mühle.

Interessant

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