Der Ort wurde vermutlich im 6.-7. Jahrhundert gegründet, wie merowingische Gräber nahelegen, die auf dem Ortsgebiet gefunden wurden. Erstmals urkundlich erwähnt wird Reinheim („Rynheim“) im Jahr 1267. Jahrhundert. Im Mittelalter gehörte der Ort wechselnden Herren, später dann größtenteils den Blieskastler Freiherren von der Leyen und der Grafschaft Nassau-Saarbrücken.
1525 ist in Reinheim erstmals von einer Mühle die Rede. Dabei handelt es sich um das heute noch zum Teil erhaltene Mühlengebäude, an dessen Türsturz die Jahreszahl 1625 zu erkennen ist. Und tatsächlich stand in Reinheim bis 1656 auf dem „Galgenberg“ tatsächlich ein Galgen .
Nach der französischen Revolution gehörte Reinheim, wie alle linksrheinischen Gebiete, zu Frankreich. 1816 fiel es an Bayern.
Im September 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, wurde das Dorf evakuiert. Reinheim wurde im Krieg stark zerstört
Heute ist Reinheim weithin v.a. wegen des keltischen Fürstinnengrabes (vermutlich aus dem 4. Jahrhundert v. u. ZR) bekannt, das bei Sandbauarbeiten entdeckt wurde und das heute in einer Rekonstruktion im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim zu besichtigen ist.
Der Ort hat heute 1100 Einwohner und gehört zur Gemeinde Gersheim.
Sehenswertes
- Einige sehenswerte alte Häuser
- Kirche „St. Markus“ (18. Jhd.) mit romanischem Rundturm um 1200
- Samsonkanzel aus dem Kloster Gräfinthal von J. F. Madersteck (1730er Jahren)
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