Seyweiler

Seyweiler, wurde wahrscheinlich zwischen 600 und 800 von fränkischen Siedlern unter dem Sippenchef „Sibo“ als „Weiler“ errichtet. 1307 als „Suwilre“ erwähnt, bildet zusammen mit Medelsheim einen Gemeindebezirk. Zusammen mit Medelsheim, Peppenkum, Utweiler und Riesweiler bildet der Ort die sogenannte Parr.

In der Geschichte Seyweilers kam es immer wieder zu Streitigkeiten über die Waldnutzung. So im Jahr 1336 zwischen Seyweiler und dem Kloster Hornbach und Anfang des 16. Jahrhunderts zwischen Seyweiler und Peppenkum. 1525 schlossen sich die Seyweiler Bauern mit den Bauern aus den umliegenden Dörfern zum „Herbitzheimer Haufen“ zusammen und beteiligten sich so am Bauernaufstand.
1816 wurden Seyweiler dem Königreich Bayern zugeordnet. Nicht gut erging es dem Ort in den Kriegsjahren 1939/40 und 1944/45. Auch Seyweiler lag in der „Roten Zone“, d.h. die Einwohner wurden zweimal evakuiert. Am Ende des Krieges waren beinahe 80 Prozent des Ortes zerstört, alte Bausubstanz ging unwiederbringlich verloren. An die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege erinnert das neu gestaltete Ehrenmal auf dem Friedhof.

Der Ort hat heute 180 Einwohner und gehört zur Gemeinde Gersheim.

Interessant: Als um das Jahr 1900 Typhus ausbrach und die Seuche in kurzer Zeit fast ein Dutzend Kinder und Jugendliche hinweg raffte, legten in dieser großen Not die damaligen Bewohner Seyweilers das feierliche Gelöbnis ab, jährlich eine Heilige Messe lesen zu lassen und die Kosten durch eine Sammlung aufzubringen. Bis auf den heutigen Tag wird diese Sammlung durchgeführt und jedes Haus beteiligt sich daran.

Sehenswertes

  • Ausstellung von Gerätschaften auf dem Birkenhof

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Aktivitäten

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