Webenheim, das urkundlich 1303 erstmals erwähnt wird, ist vor allem wegen des Webenheimer Bauernfestes, das alljährlich im Juli stattfindet, bekannt.Lange Zeit bildete Webenheim mit Mimbach eine Gemeinde. Erst 1843 trennten sich die beiden Dörfer.
Im Jahr 1547 lassen sich für Webenheim 38 Familien belegen. Zusammen mit Mimbach bildete Webenheim damals die weitaus größte Dorfgemeinde des Oberamtes Zweibrücken. 1609 sind es schon 282 Einwohner.
Nach den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) wurden viele Orte des Bliesgaus durch Schweizer und Franzosen aus dem Jura neubesiedelt. So auch in Webenheim und Mimbach. Der heute noch häufige Name „Hussong“ stammt aus dieser Zeit.
Der Ort hat heute 1160 Einwohner und gehört zur Stadt Blieskastel.
Interessant:
- Das Webenheimer Bauernfestes wurde als Viehmarkt und Rennfest erstmals 1921 veranstaltet. Früher gingen die Bauern nach Zweibrücken auf den Viehmarkt. Nach dem ersten Weltkrieg und in der Zeit des Saargebietes waren die Verbindung nach Zweibrücken unterbrochen, so dass man seither sein eigenes Fest veranstaltete.
- Die Nachbarschaft mit Mimbach verlief nicht immer reibungslos. 1753 gab es Streit zwischen den beiden Dörfern. Die Mimbacher fühlten sich von den Webenheimern vernachlässigt und forderten die Abtrennung von Webenheim. Das wiederholt sich in den Jahren 1763 bis 1765. Unter anderem ging es auch darum, dass die Webenheimer offenbar Wein, der beiden Orten zustand, alleine verköstigten. Erst 1843 wurden dann beide Dörfer voneinander getrennt. Die Reibungen, so sagt man, haben dadurch allerdings nicht aufgehört.
Sehenswertes
- Einige schöne alte Bauernhäuser
- Martin-Luther-Kirche von 1867
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